Wir stellen vor: Zwei digitale Nomaden, die es ernst meinen. Dieses unternehmungslustige Paar aus Deutschland und der Schweiz hat Nägel mit Köpfen gemacht und seine Siebensachen zusammengepackt, um ein Jahr lang um die Welt zu reisen. Die Arbeit kommt dabei jedoch nicht zu kurz: Simon Ammann und Seraina Silja Hürlimann schaffen es nämlich auch unterwegs, ihre erfolgreichen Karrieren und ein überraschend komfortables Leben unter einen Hut zu bekommen. Die beiden bereisen die lebenswertesten Städte der Welt, wo sie für vier Wochen am Stück wie Einheimische in Airbnb-Unterkünften wohnen.
Im frischen Tokio wärmt sich Seraina an einem Kaffee auf.
Das Mittzwanziger-Pärchen ist in den Bereichen Social Media und Digital Design tätig und arbeitet seit Januar dieses Jahres von überall auf der Welt aus. Von den zwölf lebenswertesten Städten der Welt haben Seraina und Simon bereits in Auckland, Melbourne, Tokio, Vancouver, Berlin, Budapest, Amsterdam und Kopenhagen gelebt.
In dieser dreistöckigen Wohnung im Herzen Antwerpens haben die beiden im September gelebt.
Zum Zeitpunkt dieses Interviews verbringen die beiden gerade ihre letzten Tage in Antwerpen, der neunten Stadt auf ihrer Liste, bevor es weiter nach Stockholm, Wien und Helsinki geht. Von ihrer Unterkunft in Belgien aus erzählen Seraina und Simon, was zu einem erfolgreichen Leben als „Nomade“ dazugehört.
„Viele Menschen haben ganz bestimmte Vorstellungen davon, wie das digitale Nomadentum aussieht: Sie denken, wir leben auf Bali und arbeiten jeden Tag nur ein paar Stunden, um unsere Miete bezahlen zu können. Solche digitalen Nomaden sind wir allerdings nicht. Wir möchten die vielfältigen Netzwerke in den lebenswertesten Städten der Welt nutzen und uns gleichzeitig sowohl auf beruflicher als auch auf persönlicher Ebene weiterentwickeln können“, erklärt Simon. Lebenswerte Städte seien solche, die für ihre Sicherheit, ihr Stadtbild, ihr öffentliches Verkehrsnetz, ihre Naherholungsgebiete und weitere Eigenschaften bekannt sind.
Simon begutachtet eine Ausstellung von Dan Flavin in der Espace Louis Vuitton Gallery in Tokio.
Seraina, die ursprünglich aus der Schweiz kommt, betont, dass ihr gemeinsames Abenteuer durch zwei ganz bestimmte Faktoren ermöglicht wurde: ihre flexiblen Berufe und moderne Technologie. „Wir beide können von überall aus arbeiten – und das machen wir jetzt auch. Ich hatte schon vorher mit Kunden in ganz Europa zu tun, aber mittlerweile konnte ich mein Netzwerk auch darüber hinaus ausweiten. Ich nutze Instagram beruflich viel, um mehr über Firmen, ihre Hintergründe und die Menschen dahinter zu erfahren, mit denen ich gerne zusammenarbeiten würde“, so Seraina.
Ein Loft zum Arbeiten in Gastown, Vancouver.
Simon fährt fort: „Vor zehn Jahren wäre das alles so nicht machbar gewesen, aber dank Airbnb, Instagram und der Digitalisierung insgesamt haben sich völlig neue Möglichkeiten ergeben. Es macht uns unheimlich Spaß, auf Airbnb nach der perfekten Unterkunft für einen Monat zu suchen. Wir beide lieben einfache, aber clever gestaltete Wohnungen mit lichtdurchfluteten Räumen, und Airbnb ist hierfür einfach die ideale Plattform.“
Die Weltreise von Simon und Seraina kannst du auf www.fourweeksgood.com mitverfolgen.