Lerne Kim-Josephine kennen: Gastgeberin in Hamburg-Eimsbüttel
Die 27 Jahre alte, studierte Wirtschaftspsychologin Kim-Josephine hat schon in Kopenhagen, Greifswald, Stuttgart und Oldenburg gewohnt. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter Bella in Hamburg-Eimsbüttel. Da Kim-Josephine sehr gerne quer durch die Welt reist, hat sie schon als Studentin immer mal wieder ihr damaliges WG-Zimmer auf Airbnb vermietet. Zurzeit bietet sie ihre ganze Wohnung in Eimsbüttel zur kurzfristigen Vermietung an, wenn sie und ihre Familie im Urlaub sind oder übers Wochenende die Großeltern besuchen.
“Ich sehe nicht ein, dass die Wohnung leer steht und nicht sinnvoll genutzt wird, wenn wir nicht da sind. Die extra Einnahmen helfen uns als junge Familie mit Kind die vielen Kosten zu bewältigen, die wir im Alltag meistern müssen, da mein Einkommen weggefallen ist. Durch Homesharing nehmen wir niemandem Wohnraum weg und helfen zudem der Stadt Hamburg durch unsere Steuern und durch die zusätzlichen Gäste Geld in die Stadt zu bringen.”
Die guten Erfahrungen mit allen bisherigen Gästen und die Unkompliziertheit auf Airbnb zu vermieten sind für Kim-Josephine auch der Grund, warum sie selbst Airbnb nutzt, wenn sie verreist. Sie selbst mag die persönliche Note, wenn sie bei Einheimischen wohnt, die lokalen Tipps, die man von den Gastgebern bekommt, und dass man mit den Menschen, die vor Ort leben, ins Gespräch kommt.
Zur Gesetzeslage für Homesharer in Hamburg hat Kim-Josephine eine klare Haltung:
“Wohnraumschutz ja, aber 56 Tage Maximum für die Vermietung der gesamten Wohnung ist völlig realitätsfremd für junge Familien wie uns, die Urlaub machen oder ihre Familien regelmäßig an den Wochenenden besuchen möchten. Die Politik muss mit der Zeit gehen und am Wochenende und während des Urlaubs leer stehende Wohnungen führen nicht dazu, dass mehr Wohnraum zur Verfügung steht. Dieses Gesetz ist nicht die Lösung für die Wohnungsnot und die explodierenden Kosten in Hamburg. “
Fotos: Daniel Müller