Lerne Urte kennen: Gastgeberin in Hamburg
Die Gründe, warum Menschen in Hamburg ihr Zuhause teilen, sind so unterschiedlich wie die Bewohner dieser schönen Stadt. Als ihre Tochter für ein Jahr in die USA ging, um dort als Au Pair zu arbeiten, begann Urte, das leer stehende Zimmer auf Airbnb zu vermieten. Sie hat es bis heute nicht bereut. Im Gespräch erzählt sie Airbnb von ihren Lieblingsgästen und den durchweg positiven Erfahrungen, die sie bisher mit der kurzzeitigen Vermietung eines Zimmers gesammelt hat.
“Ich finde ein Gesetz, das verhindert, dass man Wohnraum wegnimmt, total gut. Wenn privater Wohnraum nicht bewohnt, sondern ganzjährig nur für die kurzfristige Vermietung genutzt wird, dann sollte das reglementiert werden. Es sei denn, die Besitzer haben eine offizielle Ferienwohnung angemeldet. Für Menschen, die ihre gesamte Wohnung nur vermieten, wenn sie nicht da sind, und für Menschen wie mich, die nur ein Zimmer vermieten, ist der Verwaltungsaufwand aber völlig unverhältnismäßig. Nach dem neuen Gesetz soll man nach spätestens 10 Tagen Angaben über die Gäste machen, da sonst bis zu 500.000 Euro Strafe drohen. Das schreckt gerade die Menschen ab, die nur gelegentlich vermieten. Diese Hamburgerinnen und Hamburger entziehen dem Wohnungsmarkt keine Wohnungen.”
Neben ihrer Arbeit in der Schwerstbehindertenassistenz engagiert sich Urte auch politisch in ihrer Nachbarschaft. Sie liebt die Schanze und gibt ihren Gästen Empfehlungen für Restaurants, Cafés und kleine Geschäfte in der Umgebung.
Fotos: Daniel Müller