Airbnb begrüßt neue Regeln
Airbnb setzt sich seit langem für einheitliche EU-Regeln ein, da die vielen unterschiedlichen lokalen Regeln für Gastgeber:innen teils schwer nachvollziehbar sind. Daher begrüßt Airbnb den kürzlich vorgebrachten Regulierungsvorschlag der EU-Kommission. Der Vorschlag sieht vor, dass lokale Regeln für Gastgeber:innen klar und einfach zu befolgen sein sollen und dass Behörden über einen einheitlichen Rahmen für den Datenaustausch besseren Zugang zu aggregierten Daten erhalten, um Regulierung zielgerichtet zu gestalten.
Der von Airbnb vor einem Jahr vorgestellte EU Host Action Plan forderte schon einen klaren, einfachen und harmonisierten EU-Rahmen, um die Vorteile des Gastgebens für Millionen von Menschen in Europa zu erschließen und Regierungen die Informationen an die Hand zu geben, die sie benötigen, um gegen Spekulanten und Overtourism vorzugehen. Der Vorschlag der EU-Kommission ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und daher eine gute Nachricht.
„Diese Vorschläge bieten einen Rahmen für Airbnb, um unsere Zusammenarbeit mit Regierungen auszubauen und es Privatpersonen in Europa zu vereinfachen, ihr Zuhause zu teilen und dabei die geltenden Regeln einzuhalten. Wir haben die Bestrebungen der EU hinsichtlich neuer Regeln für die Kurzzeitvermietung schon lange unterstützt. Durch einen einheitlichen Ansatz bei der Regulierung können die Tourismusbranche und die Regierungen besser zusammenarbeiten, um den Zugang zu Daten zu verbessern, die Transparenz zu erhöhen sowie unverhältnismäßigen lokalen Vorschriften zu begegnen, die es den Menschen erschweren, ihr Zuhause auf Airbnb zu teilen, um sich etwas dazuzuverdienen.“
Georgina Browes, Head of EU Public Policy
Airbnb begrüßt den Entwurf und möchte Teil der Lösung für die Herausforderungen sein, mit denen Städte und Kommunen konfrontiert sind. Deshalb arbeiten wir mit Regierungen in der ganzen EU zusammen, um Gastgeber:innen zu helfen, ihr Zuhause auf Airbnb zu teilen, die Regeln zu befolgen und ihren Steuerverpflichtungen nachzukommen. Über unsere Partnerschaft mit Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, stellen wir bereits aggregierte Daten über Kurzzeitvermietungen zur Verfügung und wir bereiten uns auf die Einhaltung der Richtlinie zur Steuer-Meldepflicht für digitale Plattformen, bekannt als DAC 7, vor.
Gleichzeitig hören wir seit langem von vielen Bürger:innen in Europa, dass sie fragmentierte und unverhältnismäßige lokale Vorschriften, die oft für große Tourismusunternehmen konzipiert wurden, davon abhalten, ihr Zuhause zu teilen und am Tourismus teilzuhaben.
Letztes Jahr haben Airbnb und Tausende von EU-Bürger:innen auf die öffentliche Konsultation der EU-Kommission zum Thema Kurzzeitvermietung reagiert, um den negativen Auswirkungen dieser fragmentierten Regeln in den einzelnen EU-Ländern zu begegnen. Wir haben Vorschläge für klare, einfache und harmonisierte EU-Vorschriften zur Unterstützung von Gastgeber:innen im Alltag gemacht, einschließlich der Verpflichtung, Daten auf EU-Ebene auszutauschen, auf die Regierungen zugreifen können, um Regeln effektiv gestalten und durchsetzen zu können.
In der EU gibt es mehr Gastgeber:innen auf Airbnb als in jeder anderen Region der Welt, und die überwiegende Mehrheit der Gastgeber:innen sind Privatpersonen, die nur eine Unterkunft anbieten. Der/die typische Gastgeber:in in der EU verdiente im vergangenen Jahr etwas mehr als 3.000 Euro und 40 Prozent geben an, dass ihnen das zusätzliche Einkommen hilft, sich die steigenden Lebenshaltungskosten leisten zu können. Im Jahr 2019 haben Reisen über Airbnb fast 345.000 Arbeitsplätze in der EU geschaffen und durch die Ausgaben der Gäste einen Beitrag zum BIP in Höhe von fast 19 Mrd. Euro geleistet.
Airbnb investiert auch in technologiegestützte Lösungen, um die mit dem Wachstum des Tourismus in Europa verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Letzte Woche haben wir einen Bericht veröffentlicht, der zeigt, dass unsere flexible Suchfunktionen – darunter “Kategorien auf Airbnb” und “Ich bin flexibel” – Buchungen von den am stärksten besuchten Reisezielen und Hauptreisezeiten in Europa ablenkt und so den Tourismus entzerrt.
Seit 2014 haben wir zudem weltweit mehr als 6 Milliarden Dollar (511 Mio. EUR in der EU) an Tourismusabgaben im Namen der Gastgeber:innen automatisiert bei Buchung über die Plattform eingezogen und an Städte, Gemeinden und Tourismusorganisationen weitergeleitet.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten und dem Europäischen Parlament an den konkreten Details dieser Verordnung zu arbeiten.