Neuer Report zeigt, wie Airbnb zu einer Entzerrung des Reisens beiträgt

Zentrale Punkte

  • Neue Daten von Airbnb und OpenStreetMap zeigen, wie Reisen auf Airbnb dazu beiträgt, Tourismus in einigen der beliebtesten Reiseziele Europas besser zu verteilen
  • Dadurch entstehen neue Einkommen für Familien und Unternehmen in Gegenden, die normalerweise nicht vom Tourismus profitieren
  • Übernachtungen auf Airbnb in Stadtteilen und Gemeinden  ohne Hotels deutlich günstiger als in Bezirken mit Hotels

Zentrale Punkte

  • Neue Daten von Airbnb und OpenStreetMap zeigen, wie Reisen auf Airbnb dazu beiträgt, Tourismus in einigen der beliebtesten Reiseziele Europas besser zu verteilen
  • Dadurch entstehen neue Einkommen für Familien und Unternehmen in Gegenden, die normalerweise nicht vom Tourismus profitieren
  • Übernachtungen auf Airbnb in Stadtteilen und Gemeinden  ohne Hotels deutlich günstiger als in Bezirken mit Hotels

Airbnb erwartet in diesem Jahr weltweit mehr als 300 Millionen Gästeankünfte. Mit der anstehenden Sommersaison reisen Touristen wieder vermehrt ins Ausland und kehren in Städte zurück. Im ersten Quartal 2023 stieg die Zahl der grenzüberschreitenden Übernachtungen um mehr als ein Drittel.

In einer erstmals durchgeführten Datenanalyse von Airbnb und OpenStreetMap wird deutlich, wie die Plattform Gäste von den Top 10 Destinationen in Europa auf neue, angesagte und weniger überfüllte Bezirke verteilt. So zeigt die Analyse zum Beispiel für Berlin, dass sich die Unterkünfte auf Airbnb über die Hotspots hinaus auf  Gegenden erstrecken, die bislang weniger touristisch sind. Das steht im Kontrast zu Hotels, die sich tendenziell auf die am stärksten besuchten Stadtteile konzentrieren. Ein aktueller Report von Booking.com und Statista verweist auf den Einfluss von Hotels auf den Massentourismus in Städten. 

Bessere Verteilung von Gästen in Berlin

  • OpenStreetMap1 Daten zufolge hab es in Berlin in Stadtteilen, in denen sich kein einziges Hotel befindet,knapp 48.000 Gästeankünfte in Unterkünften auf Airbnb. Diese trugen dazu bei, die Gäste innerhalb der Stadt besser zu verteilen und gleichzeitig über neun Millionen Euro an Einnahmen für lokale Gastgeber:innen bzw. Familien zu schaffen. 
  • In Berlin liegen etwa Lichtenberg, Neukölln und Treptow-Köpenick besonders im Trend.
  • Der durchschnittliche Preis pro Nacht für Aufenthalte in Gegenden,in denen es Unterkünfte auf Airbnb, jedoch keine Hotels gibt, lag bei circa 80 Euro, verglichen mit 110 Euro in Gegenden, in denen es auch Hotels gibt.

Zum Report


Anteil von Airbnb-Gästen an den Gesamtbesucherzahlen weiterhin gering

Eine Analyse der Daten von Airbnb und Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, ergab, dass Airbnb-Gäste im Vergleich zu Reisenden, die Hotels und andere Unterkünfte nutzen, nach wie vor einen kleinen Anteil an den Gesamtbesucherzahlen in den europäischen Großstädten ausmachen. In Berlin sind zum Beispiel neun von 100 Touristen in einem Airbnb untergebracht, 91 in anderen Unterkünften.

1Informationen von OpenStreetMap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, verwendet und lizenziert unter der Open Database License (ODbL)