Starke Frauen – Starke Gastgeberinnen: Lerne Miriam kennen

Miriam hat sich in Portugal einen ganz persönlichen Wunsch erfüllt und parallel ein wunderschönes Highlight auf Airbnb geschaffen.

“Die Küstenstadt Porto war immer ein Lebenstraum von uns. Mein Mann, er ist Portugiese, und ich wollten dort so richtig am Meer leben. Also haben wir uns entschlossen, eine Wohnung zu kaufen. Direkt in Porto ist das natürlich gar nicht so einfach. Wir haben daher unseren Radius erweitert und sind schließlich in Póvoa de Varzim, etwa eine halbe Autostunde von Porto entfernt, fündig geworden.”

Das Apartment, das Miriam und ihr Mann dort gefunden haben, hat sogar eine einzigartige Historie: In dieser Wohnung lebte einst der Schriftsteller, Ethnologe und Senator António dos Santos Graça. Der Intellektuelle hat in dieser Wohnung oft befreundete Schriftsteller empfangen.

Wir sind total altbauverrückt und wollten ein Heim mit Charme. Als wir dieses Schmuckstück entdeckt haben, haben wir uns sofort darin verliebt. Portugiesen bevorzugen eher Neubauten mit Tiefgaragen etc. Daher hatte sich die Maklerin damals sogar entschuldigt, dass es keine Parkplätze vor dem Haus gibt.”

Seitdem die beiden den Zuschlag bekommen und die Wohnung hergerichtet haben, leben sie selbst einen Teil des Jahres dort. Zusätzlich haben sie sich dazu entschlossen, das Apartment während ihrer Abwesenheit Gästen zur Verfügung zu stellen.

“Die zeitweise Vermietung haben wir natürlich ganz regulär bei den ortsansässigen Behörden gemeldet und genehmigen lassen. Wir wohnen ja selbst dort, sind also keine gewerbetreibende Vermieter. Portugal ist mittlerweile bezüglich Vermietungen sehr restriktiv, das finde ich gut.”

Schon immer bevorzugte die Kulturwissenschaftlerin auf ihren eigenen Reisen privat unterzukommen und schätzt den persönlichen Kontakt zu Menschen. Und so hat sie schon vor Portugal die Vermietung über Airbnb ausprobiert.

“Als ich noch in Bremen gelebt und studiert habe, habe ich meine Wohnung auch zeitweise auf Airbnb angeboten. Ich dachte, was mir gefällt, könnte auch anderen gefallen. Daraus habe ich tolle neue Kontakte und ein kleines Nebeneinkommen gewonnen. Noch heute schaue ich gerne in die Gästebücher mit Danksagungen und Grüßen meiner Gäste. Einmal besuchte ein älteres Pärchen aus Wales ihren Sohn während seines Erasmus-Studiums in Bremen. Das war eine enorm herzliche Begegnung. Sie haben viel über sich, ihre Kultur und ihre Sprache mit mir geteilt. Auch in unserer Unterkunft in Portugal bedanken sich Gäste oft mit Kleinigkeiten oder bringen uns etwas Besonderes aus ihrer Heimat mit.”

Kann sie neuen Gastgeber*innen Tipps geben?

“Ja, klar! Grundsätzlich finde ich wichtig, Airbnb als Community zu sehen. Auf Airbnb Gastgeberin zu sein bedeutet Austausch und anderen etwas zu geben. Man sollte neugierig auf andere Menschen, offen für fremde Kulturen sein und den Gästen auch unbedingt etwas von sich, seiner Umgebung und Kultur mitgeben.”

Und wie wird die Unterkunft zu etwas Besonderem, das potenziellen Gästen auf Airbnb sofort ins Auge springt? Auch da hat Miriam ein paar Vorschläge:

“Ich reise ja selbst sehr viel und lasse mich von der direkten Umgebung inspirieren. Unsere Wohnung in Hamburg sieht daher auch ganz anders aus als unsere Wohnung in Portugal. Alleine das Licht ist überall anders, das beeinflusst die Farbgestaltung. Für unsere in leuchtendem Blau gestrichene Wohnzimmertür habe ich mich zum Beispiel von den typischen Azulejos inspirieren lassen, den Fliesen, die so viele Fassaden schmücken und oft leuchtend blau sind.”

Doch nicht nur die Unterkunft selbst muss punkten: “Ich habe auch einen kleinen digitalen Reiseführer erstellt, in dem ich meine persönlichen Insider-Tipps abseits der typischen Sehenswürdigkeiten vorstelle. Der kommt immer super gut an! Zur Begrüßung stelle ich auch mal gern ein kleines Fläschchen Sekt oder Kekse bereit. Ich kann jede*n nur ermutigen Airbnb auszuprobieren. Es macht einfach richtig viel Spaß!”

Miriams Unterkunft in Portugal.

Fotos: Pedro Seixas
Miriam auf Instagram

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